Es ist das Vakuum, das lähmt und unbeweglich macht,
die Leere, wo vorher Reichtum war,
das Umtreiben, wo jetzt Stille ist,
das Versagen, das die Kraft ablöst,
die Wunde, die den Mut verstummt,
das Richtige, das die Täuschung ersetzt,
dein Lachen, das nicht mehr meines ist,
der Trost, der deiner war und jetzt sein Stellvertreter,
das Weinen, das die Fröhlichkeit einer Zukunft verheißt,
das Denken, das Fühlen sein möchte,
das Fühlen, das geheilt sein will.
Es gibt kein Leben nach der Liebe.
2014
In Blau verschwinde ich im Hintergrund der Sommertöne, ein Mensch spricht mit mir, aber ich weiß nicht was, er scheint verirrt.
Ein Vögelchen setzt sich auf seinen Kopf, ich denke mir: ja das passt! Es mag nicht wegfliegen, es weiß nicht wohin. Ja, von diesem Kopf aus, da weiß man nicht wohin, da gibt es keine Himmelsrichtung.
Der Himmel ist ein weites Blau, in dem ich verschwinde und der Mensch spricht Töne, aber ich weiß nicht welche. Ich weiß nicht ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Ich bin Sommer, aber was er ist, das weiß ich nicht.
Seine Augen sind Blau wie ein Swimming Pool. Damit schaut er mich an, mir wird traurig in der Brust, da ist Trauer in den Augen. Da ist was gestorben. Vor langer Zeit. Weiterlesen „Ein Vogel, das Blau“
Bea geht einsam auf einer grünen Wiese. Sie ist umringt von Waldrand. Wie ein Dorfplatz, den kreisförmig Häuser umschließen. Bea sieht zu Boden und zupft einen Grashalm ab. Sie führt ihn zwischen die Augen und schielt ihn an. Genervt wirft sie ihn zu Boden und geht weiter.
Genau in der Mitte des Wiesenkreises, liegt ein mittelgroßer Stein, vor dem sie stehen bleibt. Bea hebt den Stein auf. Darunter ist ein Loch. Sie sieht hinein und das Loch saugt sie ein. Bea ist vom Erdboden verschluckt.
Ein Raunen geht durch den Wald. Es raschelt und raunt, stetig lauter. Der Wald schluchzt Weiterlesen „Bea ist vom Erdboden verschluckt“
Das Orchester spielt auf
und der Regen prasselt nieder.
Die Leute wechseln Orte
und manche kommen wieder.
In einer Kammer hört dein warmes Herz,
den Klang der Lieder.
Vor deinem Haus kam sie zum stehen,
vernahm es
und sie blieb da.
2017
Eine raue Kraft fließt in den Punkt, den du aufnimmst, in einer Form deiner Hand,
und küsst, den Impuls einer Materie, die wärmt sich auf einer ebenen Fläche,
die schlüpft in verschlafene Zellen, eine weitet sich aus,
die macht den Eingang auf, da trittst du ein
und da fällt das Licht,
auf die Schönheit deiner rauen Kraft, die einfließt in den Punkt, der zerfällt
in einer Form deiner Hand.
2018